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Schon Grundschüler häufig online: 71 Prozent der 7- bis 10-Jährigen nutzen Web zu Hause

Gemeinsame Empfehlungen von Bundesfamilienministerium und BITKOM zum Jugendschutz im Internet

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 7. September 2009 00:00

Berlin, 7. Juli 2009 - In Deutschland sind heute bereits die meisten Grundschüler häufig online: 71 Prozent der Sieben- bis Zehnjährigen nutzen das Internet, wenn im Haushalt ihrer Eltern ein Anschluss vorhanden ist. Das geht aus einer Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hervor, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Damit Kinder und Jugendliche das Potenzial des Internets voll ausschöpfen und Risiken weitestgehend vermeiden können, haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und BITKOM Empfehlungen zum Jugendschutz im Internet ausgesprochen.

BITKOM und das Bundesfamilienministerium empfehlen unter anderem,

  • vorhandene Jugendschutz-Filter im Betriebssystem zu nutzen oder einen Kinderschutz nachzurüsten. Ein solches Angebot gibt es etwa von der Initiative “Ein Netz für Kinder“, die unter anderem von der Bundesregierung und dem BITKOM getragen wird.
  • Einen sicheren Surfraum und damit eine gute Hilfe für Eltern, ihre Kinder altersgerecht an die Angebote im Web heranzuführen, bieten spezielle Kinder- und Jugendportale. So zum Beispiel das Portal http://www.fragfinn.de/, das zur Initiative „Ein Netz für Kinder“ gehört oder die neue Initiative „Watch your Web“, die zum verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten im Internet animieren soll.
  • Eltern sollten mit ihren Kindern unbedingt über Erlebnisse im Internet sprechen. Das hilft den Kindern, den Wahrheitsgehalt von Informationen zu prüfen. Mütter und Väter sollten sich dabei aber nicht nur für Inhalte von Webseiten interessieren, sondern auch für Erfahrungen ihrer Kinder mit anderen Nutzern - etwa beim Chat, in Netzwerken oder bei Online-Spielen. So können Eltern erkennen, ob ihre Kinder möglicherweise von anderen belästigt werden.
  • Medienerziehung sollte schon in den Lehrplänen der Grundschulen verankert werden, damit  alle Kinder frühzeitig lernen, sich sicher im Web zu bewegen - unabhängig vom Engagement der Eltern im Einzelfall.

Die Ergebnisse der Umfrage sowie die gemeinsamen Empfehlungen stehen im Internet unter www.bitkom.de zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema Jugendschutz finden Sie unter www.bmfsfj.de.

| 8.7.2009