31 hessische Grundschulen bekommen ein neues Spielezimmer
„Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich viele Gedanken über Lernprozesse gemacht“
Dieser Beitrag ist abgelaufen: 8. Oktober 2010 00:00
31 hessische Grundschulen dürfen sich über ein neues Spielezimmer freuen. Sie haben eine Spielzeug-Ausstattung im Rahmen der Initiative „Spielen macht Schule“ gewonnen. Die Initiative des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“ in Frankfurt/M. und des „Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen“ (ZNL) in Ulm zielt darauf ab, Spielen in den Schulalltag zu integrieren, um dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien entgegen zu wirken. Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden Schulleitungen, Lehrkräfte und Eltern aufgefordert, bis Anfang Juni 2010 ein Konzept für ihre Grundschule einzureichen. „Ich gratuliere den Gewinnern recht herzlich. An den eingereichten Konzepten hat man gesehen, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr viele Gedanken über Gesellschaftsspiele und die damit verbundenen Lernprozesse gemacht haben“, sagte Kultusministerin Dorothea Henzler.
„Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich viele Gedanken über Lernprozesse gemacht“ 31 hessische Grundschulen dürfen sich über ein neues Spielezimmer freuen. Sie haben eine Spielzeug-Ausstattung im Rahmen der Initiative „Spielen macht Schule“ gewonnen. Die Initiative des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“ in Frankfurt/M. und des „Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen“ (ZNL) in Ulm zielt darauf ab, Spielen in den Schulalltag zu integrieren, um dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien entgegen zu wirken. Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden Schulleitungen, Lehrkräfte und Eltern aufgefordert, bis Anfang Juni 2010 ein Konzept für ihre Grundschule einzureichen. „Ich gratuliere den Gewinnern recht herzlich. An den eingereichten Konzepten hat man gesehen, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr viele Gedanken über Gesellschaftsspiele und die damit verbundenen Lernprozesse gemacht haben“, sagte Kultusministerin Dorothea Henzler. Mit der Einrichtung der Spielezimmer in Schulen soll der natürliche Spieltrieb gefördert werden, da das Spielen wichtige Lernprozesse anregt. Dabei erwerben Kinder grundlegende Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder den Umgang mit Konkurrenzsituationen - Kernkompetenzen, die Kinder auf die Anforderungen ihres späteren Lebens vorbereiten. 2007 wurde der Wettbewerb ins Leben gerufen. Die eingesetzten Spiele hat das ZNL vorab auf ihren pädagogischen Wert geprüft und im Hinblick auf den Lernaspekt nach verschiedenen Kategorien bewertet. Bereits in der Pilotphase fiel auf, dass viele Kinder in der Schule zum ersten Mal Erfahrungen mit Gesellschaftsspielen sammeln und vor allem Migrantenkinder über das Spielen einen neuen Zugang zur deutschen Sprache finden. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Fernsehen, PC-Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, die durchs Fernsehen stattfindet. „Spielen und Lernen sind keine Gegensätze. Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel. Im Gehirn prägt sich besonders gut ein, was über mehrere Sinne hineingelangt“, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Neurologe und Gründer des ZNL (Ulm). Weitere Informationen zum Projekt und dem Wettbewerb unter www.spielen-macht-schule.de
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