Gesamtbericht der diesjährigen Orientierungsarbeiten an hessischen Grundschulen veröffentlicht
Dieser Beitrag ist abgelaufen: 16. Juli 2008 00:00
Schulen entwickeln Qualität beständig weiter - Baustein für die Unterrichtsentwicklung und Grundlage zur individuellen Förderung von Grundschülerinnen und Grundschülern
13.06.2008 - Pressemitteilung
"Mit den Orientierungsarbeiten setzen Hessens Grundschulen in den Fächern Deutsch und Mathematik ein modernes Instrument ein, um die Stärken und den Unterstützungsbedarf eines jeden Grundschulkindes feststellen zu können. Und wenn man sich das Gesamtergebnis anschaut, kann man feststellen, dass die Schulen hier gute Arbeit leisten und die Qualität schulischer Arbeit kontinuierlich weiterentwickeln“, stellte Staatsminister Jürgen Banzer anlässlich des vierten Turnus von Orientierungsarbeiten an Hessens Grundschulen fest. Orientierungsarbeiten liefern neben der täglichen Unterrichtsbeobachtung und anderen Maßnahmen zur Lernstandserfassung durch die Lehrkraft Hinweise für die Förderung des einzelnen Kindes. Die Rückmeldungen der Lehrkräfte zeigen zudem, dass die Orientierungsarbeiten als Grundlage für schulinterne Diskussionen über die Weiterentwicklung von Aufgabenformaten genutzt werden. "Es ist erfreulich, dass eine intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten, der Aufgabenauswahl, den Aufgabenformaten und vor allem den unterschiedlichen Lösungswegen der Kinder in den Kollegien stattfindet", kommentierte Staatsminister Jürgen Banzer die Rückmeldungen der Lehrkräfte.
Orientierungsarbeiten sind keine Klassenarbeiten, es erfolgt kein Ranking. Sie sind eine Hilfe zur Orientierung von Lehrkräften und Schülern bei der schulischen Arbeit und ermöglichen der Lehrkraft, die Leistungen sowohl der Klasse insgesamt als auch einzelner Schülerinnen und Schüler besser zu bestimmen und Erkenntnisse über ihren spezifischen Förderbedarf zu gewinnen. Die Auswertung findet zunächst durch die entsprechenden Fachlehrkräfte und mithilfe eines vorgegebenen Kriterienkataloges statt, wonach die Ergebnisse anonymisiert über ein Erfassungsprogramm an das Hessische Kultusministerium zur Gesamtanalyse weitergeleitet werden. Da der Inhalt von Orientierungsarbeiten nicht unmittelbar aus einer Unterrichtseinheit hervorgehen muss, sondern sich vielmehr auch auf größere Zusammenhänge und die Feststellung genereller Kompetenzen beziehen kann, werden die Orientierungsarbeiten nicht bewertet. Nach der diesjährigen Auswertung sind die Gesamtergebnisse seit kurzem auf der Homepage des Hessischen Kultusministeriums ( www.kultusministerium.hessen.de, Schule > Grundschule > Förderung > Orientierungsarbeiten) in Form eines Gesamtberichtes einzusehen.
Die Aufgabenstellungen werden auf der Grundlage des Rahmenplans Grundschule und unter Berücksichtigung der KMK-Bildungsstandards für den Primarbereich von einer Arbeitsgruppe (Hessisches Kultusministerium, Institut für Qualitätsentwicklung, Staatliche Schulämter, Schulleiterinnen und Schulleiter, Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer) erstellt.
Die Orientierungsarbeiten im Fach Deutsch umfassten schriftsprachliche Aufgaben aus verschiedenen Handlungsfeldern. So waren die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, zu erzählen und Geschichten zu schreiben, sich zu informieren und sachbezogen zu verständigen, zu lesen und mit Literatur umzugehen sowie Sprache zu untersuchen und richtig zu schreiben. Innerhalb der Arbeit im Fach Mathematik wurden alle Arbeitsfelder des Unterrichts wie Mengen und Zahlen, Größen und Sachrechnen sowie Geometrie behandelt.
Die Aufgaben sind im Gesamtbericht aufgenommen.
Pressestelle: Kultusministerium
Pressesprecherin: Susanne Rothenhöfer
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